Wird immer eine MPU wegen Drogen in Berlin angeordnet?
Sie sind wegen Drogenkonsum, Besitz oder wegen des Fahrens unter Drogen auffällig geworden? In dem Fall wird die zuständige Fahrerlaubnisbehörde in Berlin beziehungsweise Führerscheinstelle von Richter, Polizei, Staatsanwaltschaft oder dem Kraftfahrtbundesamt darüber in Kenntnis gesetzt. Der Führerschein wird entzogen, sodass Sie kein Fahrzeug wie Auto oder Motorrad fahren dürfen. Die Behörde in Berlin ordnet nun eine Fahreignungsuntersuchung an. Die Fahreignung kann wie folgt geklärt werden:
- Fachärztliche Untersuchung
- Medizinisch-Psychologische Untersuchung
Sind Sie unter Drogen gefahren, müssen Sie also immer damit rechnen, dass eine MPU angeordnet wird, wenn Sie wieder am Straßenverkehr teilnehmen möchten. Um sicherzugehen, dass es auch wirklich klappt, sollten Sie sich für einen MPU Vorbereitungskurs in Berlin anmelden. So stehen die Chancen auf einen positiven Ausgang des MPU Tests gut.
Was kostet die MPU wegen BTM?
Eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung, die aufgrund von Drogen anberaumt wurde, ist mit anderen Kosten verbunden als eine Alkohol MPU. Sie gehört zu den Tests, die am kostspieligsten sind. Vor allem kommen ja verschiedene Kostenfaktoren zusammen. Hierzu gehören:
- Kosten für die Drogen MPU
- Auswertung Leberwerte
- Akteneinsicht und Analyse
- Antrag Führerschein
- Erste Hilfe Kurs
- Sehtest
Hinzu kommen noch die Kosten für eine psychologische Beratung in Berlin. Da kommen schnell hohe Beträge zusammen. Aufgrund der erhöhten Kosten ist es sinnvoll und wichtig, direkt beim ersten Anlauf den „Idiotentest“ zu bestehen. Eine MPU kann allerdings auch beliebig oft wiederholt werden. Aber wer möchte schon viel Geld für den Test bei dem MPU Gutachter ausgeben?
Wie läuft eine MPU wegen Drogen ab?
Ist der Tag der Untersuchung bei der Begutachtungsstelle gekommen, sollten Sie rechtzeitig erscheinen. Der Personalausweis ist vorzulegen. Sobald Sie sich angemeldet haben, müssen Sie verschiedene Fragebögen ausfüllen. Abgefragt werden:
- Führerscheinspezifische Fragen
- Persönliche Verhältnisse
- Medizinische Fragen
Der Verkehrspsychologe, der Ihre Begutachtung vornimmt, erhält die ausgefüllten Fragebögen. Bis zu dem Termin der MPU sollte auch ein entsprechender Vorbereitungskurs abgeschlossen sein. Im Normalfall müssen Sie auch Belege über Therapien (sofern gefordert) und die Abstinenz vorlegen.
Zum Test selber sollten Sie gut ausgeschlafen kommen. Aufputschmittel sind natürlich auch tabu, wenn Sie Ihren Führerschein wiedererlangen möchten. Nur wenn Sie bei klarem Verstand und munter sind, sind ordentliches Denken und eine schnelle Reaktion gegeben. Falls Sie Medikamente aufgrund einer Erkrankung einnehmen müssen, wäre die Vorlage eines Attestes des Arztes sinnvoll. Eine MPU unterteilt sich übrigens in drei Teile, die da wären:
- Medizinischer Bereich
- Psychophysiologischen Leistungstest
- Psychologisches Untersuchungsgespräch
In welcher Reihenfolge die Bereiche durchgeführt werden, ist aber nicht festgelegt. Das legt einfach der MPU Gutachter in Berlin fest, in welcher Reihenfolge alles geprüft wird.
Speziell wird der Prüfer danach schauen, ob es Hinweise auf einen weiteren Drogenkonsum gibt oder sogar Folgeschäden durch den ehemaligen Konsum vorhanden sind, die die Fahreignung beeinträchtigen. Es ist also mit Fragen zum früheren und aktuellen Verhalten zu rechnen. Auch eine Blutentnahme ist relevant. Zudem gibt es einen Koordinationstest, um die Eignung zu beurteilen. Beachten Sie, dass es bei Drogen keinen kontrollierten Konsum wie beim Alkohol gibt. Es wird kein Drogenkonsum toleriert. Das bedeutet, Sie müssen zu 100 Prozent clean sein.
Der Reaktionstest bei einer Drogen MPU dauert übrigens rund 7 Minuten. Ein Aufmerksamkeits- und Konzentrationstest nimmt ungefähr 15 Minuten in Anspruch. Zusätzlich gibt es einen weiteren Test, bei dem Sie Anfangs- und Endpunkte von verschiedenen Linien erkennen müssen. Hierbei ist mit fünf Durchgängen zu rechnen.
Was für Drogen werden bei der MPU in Berlin getestet?
Müssen Sie aufgrund von Drogen zu einer MPU in Berlin vorstellig werden, muss die Abstinenz von Drogen nachgewiesen werden. Sie müssen im Vorfeld zum Drogenscreening und sich auf die unterschiedlichen Substanzen testen lassen. Hierzu gehören:
- Cannabinoide
- Kokain
- Opiate
- Amphetamine
- Benzodiazepine
- Amphetaminderivate
- Methadon
Es wird auf alle wichtigen Substanzen getestet. Für ein Drogenscreening kommen Urinkontrollen und Haaranalysen in die engere Wahl. Die Haaranalyse ist natürlich besonders praktisch, da so meistens nur einmal eine Haarsträhne entnommen werden muss, um die Abstinenz nachzuweisen. Urinkontrollen hingegen müssen mehrmals stattfinden, was auch mit hohen Kosten verbunden sein kann.